Ein Mann der leisen Töne Peter Furtner ist ein recht bekannter österreichischer Liedermacher und zwar ein Liedermacher reinsten Wassers – er schreibt mit Herzblut. Dabei hat er eine angenehm freundliche und leise Art, die selbst aufrüttelnden Texten noch etwas Versöhnliches gibt. Er besingt das Leben aus seiner eigenen Sicht, sehr persönlich nicht nur in seinen Liebes- und Beziehungsliedern, sondern auch im Mitleiden eines Balkankrieges. Am eindrucksvollsten war sein Lied „Nur der Beste ist der Beste“. Diese Auseinandersetzung mit Leistungsdruck und Konkurrenz führt einen vor Augen, dass wir es uns tatsächlich angewöhnt haben, nur noch das Optimale gelten zu lassen, nur den einen weltbekannten Star- aber selbst den dann am liebsten noch im Dreierpack. Da führt Peter Furtner erfreulicherweise auf ein menschliches Maß zurück. Vielleicht ist er nicht der absolut Beste, aber ein sehr Guter. Und ein sehr Lieber. Und vor allem ein ganz Echter. All denen, die jetzt denken, sie hätten vielleicht doch etwas versäumt, sei geraten: Gehen Sie in die nächste Musikalienhandlung, kaufen Sie sich seine CD und kaufen Sie gleich noch eine, um sie zu verschenken. Nur der Beste ist der Beste- aber die anderen wollen und müssen auch leben. (Österreichische Gesellschaft Bonn, „Postille“)
Lieder, die bewegten St. Michael. Vor kurzem gastierte in St. Michael ein gewisser Peter Furtner. Furtner, wer ist das? Diese berechtigte Frage stellten sich viele. Manche stellen sich diese Frage heute noch. Genau jene, die dem Konzert des Liedermachers ferngeblieben sind. Zugegeben. Furtner kann nicht darauf verweisen, aus Rundfunk und Fernsehen bekannt zu sein. Warum das so ist, ist einigermaßen schleierhaft. Furtner kann nämlich für sich beanspruchen, ein äußerst talentierter, engagierter Interpret zu sein. Dabei wollte sich der gebürtige Oberösterreicher und derzeitige Wahlwiener einst gar nicht der Muse zuwenden. Nach reiflicher Überlegung ließ er die gesicherte Existenz eines Juristen sausen, folgte dem Ruf seines Herzens. Nach eigener Aussage befindet er sich auch heute noch, nach mehreren Jahren, auf dem richtigen Pfad. Peter Furtner ist Philosoph, Kritiker, Satiriker in einer Person, kleidet alle gängigen wie auch zeitlosen Themen in treffende Worte. Mit dem Inhalt seiner Lieder will er aufrütteln, anregen. 1000 unerfüllten Wünschen redet er genauso das Wort wie 1000 wunderbaren Zielen. Besonders letzteres glaubt man ihm sofort, wenn er hinter dem Piano sitzt, einfühlsam ans Publikum appelliert. Er ist einfach gut drauf, strahlt Ruhe und Zufriedenheit aus, wird aber sehr heftig, wenn es um die Auswüchse der Menschheit geht. Warum er bei soviel Qualität nicht bekannter ist, bleibt also ein unergründliches Geheimnis. („Neue Zeit“)
In der Presse - Konzertkritiken
„Den Hunden begegnen – niemals vor sie gehen“ „Wenn das Wasser um dich faul ist, dein Elan ein müder Gaul ist, dann lass los. Worauf wartest du denn bloß, komm, lass los!“ So begann der dynamische Liedermacher Peter Furtner aus Linz sein Konzert in Lienz. „In der Fülle des Lebens fühle das Leben“, sang er absolut engagiert für sein Publikum in der Spitalskirche. Seine Lieder sind nichts für Schläfer, sie fordern ein gewisses Maß an Selbstbeteiligung, denn auch nur eine Zeile seiner Texte wäre zu schade, verloren zu sein. Jene, die sich den Aussagen des stimmgewaltigen Sängers stellten, ließen sich von seinem Vortrag mit kräftiger Klavierbegleitung und nicht zuletzt von seinem Tempo mitreißen, aufwirbeln und wieder beruhigen und nahmen ganz sicher den prägnanten Erlebniseffekt nach Hause mit. Seit sieben Jahren pendelt der Musikant als glaubhaftes Individuum mit nicht zu überhörbaren Eigenheiten durch die Lande. In vielen Stimmschattierungen preist er die Lebensweisheiten seines Vaters, nimmt dem Ernst des Lebens den schrecklichen Ernst und verweist auf die zurückgelassenen Chancen der vor sich hin leistenden Leistungsgesellschaft. Ohne lange Schnaufpause dazwischen singt er vom Seitensprung und von der betrogenen Ehefrau, die doch laut Ehemann „jederzeit wohl wüsste, dass sie sich glücklich schätzen müsste“. Allzu leicht werden Zwischentöne überhört, auch die eigenen. Furtner appelliert an das Erkennen des eigenen Wertes. Er freut sich über seine Lebenlust und die Frau, die ihm nicht unbedeutend dazu verhilft. Er ist Phantast. Packt den Sternenhimmel über Kreta in seinen Koffer und fühlt sich unter Venedigs Rialto-Brücke der Zeit ganz nah. Er ist umsichtig und rückt mit rasenden Glissandi an die Wirklichkeit heran. (Lilly Papsch, „Osttiroler Bote“) Gestern – Heute – Morgen Obwohl man heute eher von Chansonsängern als von Liedermachern spricht, sitzt Peter Furtner mit der libertären Protesthaltung eines frühen Konstantin Wecker am Klavier. Fordert auf: „Leb einfach dein Leben“, erteilt dem Leistungsdruck eine Absage. Der 39jährige Wiener lebt, was er singt, brach etwa sein Jurastudium zugunsten des Musizierens ab. Mit seinen schlicht-schönen Melodien und glaubwürdigen Texten ist er sympathisch altmodisch. Und wie wir den flatterhaften Zeitgeist kennen, wird einer wie Furtner – hält er nur lang genug durch – irgendwann wieder in sein. (Berliner Tagesspiegel)
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Ein Mann der leisen Töne Peter Furtner ist ein recht bekannter österreichischer Liedermacher und zwar ein Liedermacher reinsten Wassers – er schreibt mit Herzblut. Dabei hat er eine angenehm freundliche und leise Art, die selbst aufrüttelnden Texten noch etwas Versöhnliches gibt. Er besingt das Leben aus seiner eigenen Sicht, sehr persönlich nicht nur in seinen Liebes- und Beziehungsliedern, sondern auch im Mitleiden eines Balkankrieges. Am eindrucksvollsten war sein Lied „Nur der Beste ist der Beste“. Diese Auseinandersetzung mit Leistungsdruck und Konkurrenz führt einen vor Augen, dass wir es uns tatsächlich angewöhnt haben, nur noch das Optimale gelten zu lassen, nur den einen weltbekannten Star- aber selbst den dann am liebsten noch im Dreierpack. Da führt Peter Furtner erfreulicherweise auf ein menschliches Maß zurück. Vielleicht ist er nicht der absolut Beste, aber ein sehr Guter. Und ein sehr Lieber. Und vor allem ein ganz Echter. All denen, die jetzt denken, sie hätten vielleicht doch etwas versäumt, sei geraten: Gehen Sie in die nächste Musikalienhandlung, kaufen Sie sich seine CD und kaufen Sie gleich noch eine, um sie zu verschenken. Nur der Beste ist der Beste- aber die anderen wollen und müssen auch leben. (Österreichische Gesellschaft Bonn, „Postille“)
Lieder, die bewegten St. Michael. Vor kurzem gastierte in St. Michael ein gewisser Peter Furtner. Furtner, wer ist das? Diese berechtigte Frage stellten sich viele. Manche stellen sich diese Frage heute noch. Genau jene, die dem Konzert des Liedermachers ferngeblieben sind. Zugegeben. Furtner kann nicht darauf verweisen, aus Rundfunk und Fernsehen bekannt zu sein. Warum das so ist, ist einigermaßen schleierhaft. Furtner kann nämlich für sich beanspruchen, ein äußerst talentierter, engagierter Interpret zu sein. Dabei wollte sich der gebürtige Oberösterreicher und derzeitige Wahlwiener einst gar nicht der Muse zuwenden. Nach reiflicher Überlegung ließ er die gesicherte Existenz eines Juristen sausen, folgte dem Ruf seines Herzens. Nach eigener Aussage befindet er sich auch heute noch, nach mehreren Jahren, auf dem richtigen Pfad. Peter Furtner ist Philosoph, Kritiker, Satiriker in einer Person, kleidet alle gängigen wie auch zeitlosen Themen in treffende Worte. Mit dem Inhalt seiner Lieder will er aufrütteln, anregen. 1000 unerfüllten Wünschen redet er genauso das Wort wie 1000 wunderbaren Zielen. Besonders letzteres glaubt man ihm sofort, wenn er hinter dem Piano sitzt, einfühlsam ans Publikum appelliert. Er ist einfach gut drauf, strahlt Ruhe und Zufriedenheit aus, wird aber sehr heftig, wenn es um die Auswüchse der Menschheit geht. Warum er bei soviel Qualität nicht bekannter ist, bleibt also ein unergründliches Geheimnis. („Neue Zeit“)
In der Presse - Konzertkritiken
„Den Hunden begegnen – niemals vor sie gehen“ „Wenn das Wasser um dich faul ist, dein Elan ein müder Gaul ist, dann lass los. Worauf wartest du denn bloß, komm, lass los!“ So begann der dynamische Liedermacher Peter Furtner aus Linz sein Konzert in Lienz. „In der Fülle des Lebens fühle das Leben“, sang er absolut engagiert für sein Publikum in der Spitalskirche. Seine Lieder sind nichts für Schläfer, sie fordern ein gewisses Maß an Selbstbeteiligung, denn auch nur eine Zeile seiner Texte wäre zu schade, verloren zu sein. Jene, die sich den Aussagen des stimmgewaltigen Sängers stellten, ließen sich von seinem Vortrag mit kräftiger Klavierbegleitung und nicht zuletzt von seinem Tempo mitreißen, aufwirbeln und wieder beruhigen und nahmen ganz sicher den prägnanten Erlebniseffekt nach Hause mit. Seit sieben Jahren pendelt der Musikant als glaubhaftes Individuum mit nicht zu überhörbaren Eigenheiten durch die Lande. In vielen Stimmschattierungen preist er die Lebensweisheiten seines Vaters, nimmt dem Ernst des Lebens den schrecklichen Ernst und verweist auf die zurückgelassenen Chancen der vor sich hin leistenden Leistungsgesellschaft. Ohne lange Schnaufpause dazwischen singt er vom Seitensprung und von der betrogenen Ehefrau, die doch laut Ehemann „jederzeit wohl wüsste, dass sie sich glücklich schätzen müsste“. Allzu leicht werden Zwischentöne überhört, auch die eigenen. Furtner appelliert an das Erkennen des eigenen Wertes. Er freut sich über seine Lebenlust und die Frau, die ihm nicht unbedeutend dazu verhilft. Er ist Phantast. Packt den Sternenhimmel über Kreta in seinen Koffer und fühlt sich unter Venedigs Rialto-Brücke der Zeit ganz nah. Er ist umsichtig und rückt mit rasenden Glissandi an die Wirklichkeit heran. (Lilly Papsch, „Osttiroler Bote“) Gestern – Heute – Morgen Obwohl man heute eher von Chansonsängern als von Liedermachern spricht, sitzt Peter Furtner mit der libertären Protesthaltung eines frühen Konstantin Wecker am Klavier. Fordert auf: „Leb einfach dein Leben“, erteilt dem Leistungsdruck eine Absage. Der 39jährige Wiener lebt, was er singt, brach etwa sein Jurastudium zugunsten des Musizierens ab. Mit seinen schlicht-schönen Melodien und glaubwürdigen Texten ist er sympathisch altmodisch. Und wie wir den flatterhaften Zeitgeist kennen, wird einer wie Furtner – hält er nur lang genug durch – irgendwann wieder in sein. (Berliner Tagesspiegel)